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1977 / 78 gründeten die Schauspieler Dan Aykroyd und John Belushi die Showband The Blues Brothers.
Die beiden arbeiteten in den siebziger Jahren auf kleinen Bühnen, versuchten sich als Komödianten und traten mehrmals in der populären TV Show "Saturday Night Live" (In der auch der Film "Wayne's World" entstand) auf.

In den kleinen Bars rund um die nordamerikanischen Seen entwickelten sie ein Konzept für eine Band, die auf dem Blues eines Muddy Waters oder Howlin' Wolf aufbaute und integrierten darin den fetzenden Bläsersound der Stax - Soul Zeiten. Dan nannte sich von nun an 'Elwood' und John 'Joliet Jake Blues' – Die 'Blues Brothers' waren geboren.

Elwood besaß etwa 20 Mundharmonikas und hatte eine Vorliebe für trockenes getoastetes Weißbrot, während Jake in der Regel vier gebratene Brathähne und eine Cola bevorzugte. Sie zogen sich schwarze Anzüge, weiße Oberhemden und dünne schwarze Lederkrawatten an und setzten sich schwarze Sonnenbrillen und schwarze Hüte auf. In dieser Aufmachung wirkten sie wie jüdische Diamantenhändler oder wie Leute von der CIA.

Für die Band konnten sie so versierte Leute wie Steve Cropper und Donald "Duck" Dunn von Booker T. and the MG's gewinnen. Ferner stieß der bekannte Blues-Gitarrist Matt Murphy dazu sowie der John Coltrane-Schüler Tom Scott und Ex 'Blood Sweat and Tears'-Mitglied Lou Marini (beide Saxophon) sowie weitere hochkarätige Musiker dazu.
Ohne jemals eine Platte produziert zu haben schafften es die Blues Brothers nur durch eine einzige Fernsehshow im Sommer 1978 5000 Menschen ins Universal Amphitheater zu bringen. Der Mittschnitt ergab die erste LP
"A Briefcase full of Blues" die vornehmlich Rhythm & Blues und Soul Standards enthielt. Das dabei entstandene Video zu "Soul Man" , damals unter den Top 20", wird heute noch immer wieder auf MTV oder VIVA gesendet. Obwohl der Live Mittschnitt nicht gerade die allerbeste Qualität hatte boomten die Blues Brothers und die Platte gelangte auf Platz zwei der Charts.
Danach begann die Arbeit zu dem Film "Blues Brothers". Gemeinsam mit Spitzenregisseur John Landis (American Werewolf, Die Glücksritter u.v.a.) schrieb Aykroyd die aberwitzige Geschichte der Blues Brothers. Das Ergebnis war ein Film, der in kürzester Zeit Kult-Status erlangte und die hohen Produktionskosten locker wieder einspielte.
In dem Film wirkten Musikstars wie James Brown, Aretha Franklin, Ray Charles, John Lee Hooker und Cab Calloway sowie "Krieg der Sterne" Star Carrie Fisher und der 1994 verstorbene Komiker John Candy mit.
Die Single Auskopplung "Gimme some lovin'" aus dem unerhört starken Soundtrack wurde der letzte Hit der Blues Brothers.
Danach ging der Stern der Blues Brothers sehr schnell wieder unter. Der Live Mittschnitt von 1980 "Made in America" war erschreckend schwach und verstaubte verdientermaßen in den Regalen. Dan Aykroyd hatte nun endgültig im Filmgeschäft Fuß gefaßt und wurde für seine Darstellung in "Miss Daisy und ihr Chauffeur" sogar für den Oskar als bester Nebendarsteller nominiert. Für John Belushi jedoch war die Zeit abgelaufen. Im März 1982 erlag er seiner Drogen- und Tablettensucht.
 
QUELLE: "www.music-history.com"

 
   
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